SUMMERWINDS FESTIVAL: Sebastian Manz (Klarinette), Liv Migdal (Violine), Martin Klett (Klavier):Kontraste
am Sa 13.07.24 19:30 Uhr
Wallfahrtskirche Eggerode
Marienplatz 2
DE-48624 Schöppingen-Eggerode
Anfahrtsskizze
Gute Musik ist Mix und fusion, Bekanntes und Fremdes, raffiniertes Amalgam. Kultur lebt vom Wind, der Inspiration von außen. Nur im Wind ist Identität lebendig, als je einmaliges, offenes, flüchtiges In-der-Welt-Sein. Wer sich inspirieren lässt, erkennt an, freut sich am Andren. Inspiriert lassen Liv Migdal, Sebastian Manz und Martin Klett musikalische Grenzgänger:innen, vielfach preisgekrönt, solistisch international gefeiert in ihren Mixes tausend Funken sprühn und die Stille blühn.
Ravel setzt mit seinem Tombeau nicht nur dem Barock, vor allem der erotischen Forlane aus dem Flötenkonzert François Couperins, sondern auch seinen im Ersten Weltkrieg gefallenen Freunden ein Denkmal. 1938 mischt Bartók Klassik, Jazz und Volksmusik, auch indem er etwa den Verbunkos zitiert, einen durch die Roma-Musik geprägten Tanz. Man könnte sagen, Bartók reagierte mit Kontraste auf den Aufstieg mörderisch rassistischer Ideologien mit einer Feier rassischer Unreinheit, mit der Migration der Stile, der Vermischung der Kulturen (B. Herzog/R. Bieri). Paul Ben-Haim der Münchner Frankenburger benannte sich 1933, als er nach Israel emigrierte, um verschmilzt europäische Klassik und orientalische Musik. Seine Lieder ohne Worte rufen die Hitze eines Sommertags in den kahlen Judäischen Bergen, einen orientalischen Geschichtenerzähler, eine sephardische Volksmelodie herbei. Auch Schoenfield mischt Klassik mit Folk- und Popelementen. Fast draufgängerisch das Trio des US-Amerikaners, das in einem Kasatschok der Kosaken aus der heutigen Ostukraine gipfelt.
Es ist nicht Arabien, nicht Jazz, nicht Klassik, es ist alles von dem die Elemente fließen ineinander, so Kinan Azmeh. Der syrisch-amerikanische Klarinettist und Komponist evoziert mit A scattered Sketchbook ein Notizbuch, das vom Wind zerfleddert und in alle Winde zerstreut wird. Musik ist machtlos gegen Identitäre und gegen Gewalt. Alles, was ich als Musiker tun kann, ist, mir die Seele aus dem Leib zu spielen. (Azmeh, www.torial.com/marian.brehmer)
Künstler:innen:
Sebastian Manz, Klarinette
Liv Migdal, Violine
Martin Klett, Klavier
KONTRASTE
Maurice Ravel (18751937): Le Tombeau de Couperin (bearb. M. Klett)
Paul Ben-Haim (18971984): Three songs without words für Klarinette, Klavier
Béla Bartók (18811945): Kontraste
Paul Schoenfield (*1947): Trio
Kinan Azmeh (*1976): A Scattered Sketchbook, für Violine, Klarinette
Fotos © Andrej Grilc | Marco Broggreve | Matan Goldstein
Ravel setzt mit seinem Tombeau nicht nur dem Barock, vor allem der erotischen Forlane aus dem Flötenkonzert François Couperins, sondern auch seinen im Ersten Weltkrieg gefallenen Freunden ein Denkmal. 1938 mischt Bartók Klassik, Jazz und Volksmusik, auch indem er etwa den Verbunkos zitiert, einen durch die Roma-Musik geprägten Tanz. Man könnte sagen, Bartók reagierte mit Kontraste auf den Aufstieg mörderisch rassistischer Ideologien mit einer Feier rassischer Unreinheit, mit der Migration der Stile, der Vermischung der Kulturen (B. Herzog/R. Bieri). Paul Ben-Haim der Münchner Frankenburger benannte sich 1933, als er nach Israel emigrierte, um verschmilzt europäische Klassik und orientalische Musik. Seine Lieder ohne Worte rufen die Hitze eines Sommertags in den kahlen Judäischen Bergen, einen orientalischen Geschichtenerzähler, eine sephardische Volksmelodie herbei. Auch Schoenfield mischt Klassik mit Folk- und Popelementen. Fast draufgängerisch das Trio des US-Amerikaners, das in einem Kasatschok der Kosaken aus der heutigen Ostukraine gipfelt.
Es ist nicht Arabien, nicht Jazz, nicht Klassik, es ist alles von dem die Elemente fließen ineinander, so Kinan Azmeh. Der syrisch-amerikanische Klarinettist und Komponist evoziert mit A scattered Sketchbook ein Notizbuch, das vom Wind zerfleddert und in alle Winde zerstreut wird. Musik ist machtlos gegen Identitäre und gegen Gewalt. Alles, was ich als Musiker tun kann, ist, mir die Seele aus dem Leib zu spielen. (Azmeh, www.torial.com/marian.brehmer)
Künstler:innen:
Sebastian Manz, Klarinette
Liv Migdal, Violine
Martin Klett, Klavier
KONTRASTE
Maurice Ravel (18751937): Le Tombeau de Couperin (bearb. M. Klett)
Paul Ben-Haim (18971984): Three songs without words für Klarinette, Klavier
Béla Bartók (18811945): Kontraste
Paul Schoenfield (*1947): Trio
Kinan Azmeh (*1976): A Scattered Sketchbook, für Violine, Klarinette
Fotos © Andrej Grilc | Marco Broggreve | Matan Goldstein
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