Können wir angesichts des Schreckens einen Weg zu Frieden und Versöhnung finden?

Am 24. Juli 1943 begannen die schweren Luftangriffe, die britische und amerikanische Luftstreitkräfte unter dem Codenamen „Operation Gomorrha“ auf Hamburg flogen. Diese zerstörten die Stadt großflächig und lösten einen vernichtenden Feuersturm aus. Zum Jahrestag, am 24. Juli 2024, erinnert ein besonderes Programm in der Hamburger Hauptkirche St. Katharinen an die dramatischen Ereignisse.

Musik, Film und Wort verschmelzen zu einem immersiven historischen Abend. In seinem eindrucksvollen filmischen Archiv „Im Gedächtnis einer Stadt“ lässt Christian Grasses Zeitzeugen aus Hamburg und London ihre bewegenden Geschichten erzählen - erlebt und nie vergessen.

Schauspiellegende Rolf Nagel, Jahrgang 1929, liest aus seiner aktuellen Autobiographie „Das Hundeauge“ (Insel Verlag) und Ausschnitte aus Hans Erich Nossacks Klassiker „Der Untergang“ (Suhrkamp Verlag).

Auf der Bühne begegnen sich der ECHO-Preisträger Sebastian Studnitzky (Trompete), das Kammerorchester „Sinn-Phonietta“, der Harvestehuder Kammerchor sowie die Gitarristen David Grabowski und Ben Schadow. Es erklingt das zeitlos schwebende „Fratres“ des estnischen Komponisten Arvo Pärt und die Uraufführung von „Stories In The End“, einer Filmmusik von Jan Fabricius, die eigens für das Filmdokument von Christian Grasse komponiert wurde.

Ein Kulturabend des Erinnerns und Gedenkens, der in unseren aktuell so bewegten Zeiten eine essenzielle Dringlichkeit entfaltet.

Unser Dank gilt der ZEIT-Stiftung Bucerius, Rudolf-Augstein- Stiftung und Triodos-Bank für die herausragende Zusammenarbeit.