GRAN ORQUESTA CARAMBOLAGE

am So 23.06.13 20:00 Uhr



Staatsschauspiel - Kleines Haus
Glacisstraße 28
01099 Dresden

Anfahrtsskizze

Jürgen Karthes GRAN ORQUESTA CARAMBOLAGE | Deutschland
»¡Viva el Tango« Das CD-Release-Konzert.
10 Bandos und mehr. Das große Orchester der alten Zeit.

JÜRGEN KARTHE Orchesterleitung & Bandoneon
FABIAN KLENTZKE Grand Piano
LEANDRO RASZKEWICZ Gitarre
ROBERT BRENNER Kontrabass
MAX KLEEFELD Tuba
SAUL VILLAO CRESPO Gesang

An den Bandoneons:
FRANK DEUTSCHER | JENS SACHSE | JIM TRÖSTER | TORSTEN POSPISCHIL
WOLFGANG FRIN | CORNELIA GINHOLD | JOCHEN HILGENBERG | RAINER MANN
ROLAND SCHULZE | TILL WALLENDORF

An den Violinen:
SARAG CRESPI | ZIVA ALTMANN | DETLEF HOFFMANN | MYRA SEQUEIRA |
MADELEINE GRYGAR | MARIUS MARX | JOHANNES PARTZSCH | JULIANA RAHLOFF
ANTJE KRÜGER | LINDA TRILLHAASE | ANDREA VOIGT | ANGELIKA WACHS

Undenkbar wäre der Tango ohne das Bandoneon.
Bereits im frühen 20. Jahrhundert war das Instrument prägender Bestandteil eines »Orquesta Típica«. Auch in Piazzollas »Tango Nuevo« und selbst beim modernen Electrotango bleibt der prägende Einfluß ungebrochen. Vielfach besungen gilt das Bandoneon in Südamerika bis heute als „die beste aller deutschen Erfindungen“.
Aus der Chemnitzer Concertina hatte der Krefelder Musiklehrer Heinrich Band um 1840 das nach ihm benannte Instrument weiter entwickelt, das in Deutschland sehr schnell sehr beliebt wurde. Seeleute und deutsche Auswanderer gaben um 1900 dem Instrument in den Hafenkneipen und Bordellen von Buenos Aires und Montevideo ein neues Zuhause. Dort entstand der Tango.

Jürgen Karthe, Gründer von »Cuarteto Bando« und »Duo Amoratado«, musizierte als Solist u.a. mit der Staatkapelle Dresden und den Münchner Symphonikern, gastierte in Buenos Aires, London, Paris, Yokohama, Istanbul, Moskau... - Doch damit nicht genug:
Mit dem 2011 gegründeten Sächsisch-Thüringisch-Fränkischem Orchester »Carambolage« erfüllt er sich und allen Tango-Liebhabern einen Herzenswunsch:
10 Bandoneons plus 10 Violinen plus Klavier, Cello, Kontrabass, Tuba und Gitarre sprengen jeden Rahmen und die meisten Bühnen - und sie lassen erahnen, wie energiegeladen, furios, komplex und dynamisch der Tango in seiner Blütezeit der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts in Buenos Aires geklungen hat. Dieses einmalige Orchester läßt diese Zeit wieder auferstehen.

Im Januar diesen Jahres gab das Orchester ein bereits Wochen vorher ausverkauftes Konzert am gleichen Ort. Viele Besucher fragten damals, ob und wo sie eine CD dieses beeindruckenden, gewaltigen und zumindest in Europa einmaligen Klangkörpers erwerben können.
Sie mussten enttäuscht werden, damals jedenfalls.
In den Wochen seitdem aber waren die Musiker fleißig damit beschäftigt, den Zauber ihres Spiels für eine Aufnahme einzufangen. Nun ist klar: Im Frühsommer wird sie da sein, die Scheibe, die man dann auch mit nach Hause nehmen kann.

Keine Frage: Die große Resonanz, die das Konzert des Orchesters erhalten hat, beflügelt und bestärkt, gibt Kraft und Energie. Die nutzen die Musiker für neue Stücke, neue Arrangements, auf das er lebe: ¡Viva el Tango. Heute feiert sie Premiere: Die 1. CD des Gran Orqueta Carambolage.


P R E S S E

"Karthe zeigt mit seinem Spiel stets das Besondere im Tango, die Kraft, die Straße, den Wechsel von Leidenschaft und Gelassenheit. Ihn spielen zu sehen und zu hören ist ein Erlebnis."
Tangodanza

"Meisterhaft beherrscht Karthe das Spiel zwischen tanzbaren Tango und jenen komplizierten Rhythmen, die gute konzertante Unterhaltungsmusik ausmacht."
Neue Westfälische 16.04.2011

"Die Musiker um Jürgen Karthe verbanden virtuoses Spiel harmonisch mit zupackenden Tangosound. In ihren gefühlvollen Klang passte die Stimme von Caio Rodriguez einfach perfekt."
Emsdetter Volkszeitung

"Karthe gelingt es wie schon auf der letzten CD, den bekannten Tangos neues Leben einzuhauchen. Bei persönlicher Interpretation spielt er gekonnt mit den Elementen des Tangos." tangokultur.info

"Selten hat man einen Bandoneonspieler gehört, der sein Instrument mit solcher Präzision beherrscht wie Jürgen Karthe."
Neue Westfälische 24.04.2007

"Jürgen Karthe weiß zu überzeugen. Er hat Charme und die musikalische Perfektion - und ihn treibt scheinbar immer wieder an, seine eigene musikalische Entwicklung ständig neu auszuloten." tangokultur.info

"Der Solist auf dem schwer zu spielenden Bandoneon, Jürgen Karthe, ist durch seine Oper "Porquee... Porquee...Tango Orphee" mit der Großform des Tangos durchaus vertraut. Er beherrscht die seltenen Zwischentöne als musikalisch-gedankliche Bereicherungen des Tanzes, ohne dabei die deutlich akzentuierte Form des Tangos aufzuweichen.“
Lausitzer Rundschau
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Ausschnitt aus einem Interview mit Jürgen Karthe, Gründer und Leiter des Gran Orquesta CARAMBOLAGE aus der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift TANGODANCA

Seit Monaten sorgt im Raum Dresden eine neue Tango-Formation für Furore. Jürgen Karthe, Urgestein der Dresdner Tangoszene, hat ein Großorchester gegründet, das allein durch seine Bandoneon-Reihe mit zehn bis zwölf Instrumenten aus dem Rahmen fällt. Am Rande einer Veranstaltung in Rudolstadt/Thüringen sprach Karthe über „sein“ Orchester und die Besonderheiten einer sehr uneinheitlichen Musiker-Gruppe.
Herr Karthe, Sie selbst treten in unterschiedlichen Formationen auf. Was war der Anlass, sich mit einem Projekt „Groß-Orchester“ zu befassen?
Für mich sind die alten Tangos interessant, so spärlich notiert sie auch sind, und von denen nur gelegentlich Aufnahmen existieren. So stellte sich mir die Frage: Wie haben es die Orchester damals geschafft, so kompakt, vielseitig und mit Swing zu klingen? Einige meiner Bandoneonschüler haben mich zu diesem Entschluss animiert, doch auch gemeinsam zu musizieren. Und wo gibt es schon zehn bis zwölf Bandoneons auf einmal, begleitet von gestandenen Tangomusikern aus meinen anderen Tangoprojekten mit Bass, Tuba, Gitarre, Klavier und Geige? Da kann eigentlich nicht viel schief gehen, dachte ich mir. Die ersten Konzerte waren dann für alle Beteiligten und Veranstalter so überwältigend, dass wir schon gemeinsam auf die nächsten Termine hinarbeiten.

„Carambolage“ klingt ja überhaupt nicht argentinisch – warum dieser Name?
Spirit und die Stimmung innerhalb einer Musikgruppe sind sehr wichtig. Nur so kann sich die Energie von Musikern auf das Publikum übertragen. Ein Freund gab mir dann beim Billard den Tipp, dass bei einer Carambolage eine Kugel den Impuls an die andere weitergibt. Den Vergleich fand ich treffend. Der Orchester-Name hat also nichts mit begeistertem Chaos zu tun, und spanisch ist er auch nicht.

Nach der Leitung kleinerer Formationen stellt die Arbeit mit über zwanzig Musikern doch sicher ganz andere Anforderungen an den „Chef“?
Das stimmt. Hier spielen mehr persönliche Dinge mit hinein. Wer kann mit wem spielen, wer passt spieltechnisch zueinander? Jede der vier Bandoneon- und Violinstimmen ist dreifach besetzt, um auch zeitliche Unwägbarkeiten mit einzubeziehen. Meine Musiker kommen aus einem Umkreis von immerhin 300 Kilometern. Da sind auch mal klare Ansagen und Planung wichtig. Ansonsten aber muss immer eine positive Grundstimmung im Raum sein, in solcher Atmosphäre lässt es sich leicht proben. In Vorbereitung der Premiere im vergangenen Herbst stand zunächst ein halber Jahr intensive Bandoneonprobe an. Das Bandoneon ist nun mal der schwierigste Part, bei dem man die meiste Zeit investieren muss, und es ist auch durch kein anderes Instrument zu ersetzen. Als das stand, ging alles andere zügig voran.

Das Glanzstück Ihres Orchesters ist natürlich die Bandoneon-Reihe mit zehn bis zwölf Instrumenten. Soweit ich weiß ist das einmalig in Europa?
Das stimmt nicht ganz. In Berlin haben Korey Ireland und Guillermo Destaillats ein ähnliches Projekt gestartet, das „Berlin Community Orchestra“. Ich finde diese Initiative prima. Das eine oder andere Stück haben wir sogar von Korey Ireland bearbeitet im Programm. Zudem zeigt es auch das zunehmende Interesse an rein akustischer Musik. Wichtig ist die Balance zwischen Violinen und Bandoneon. Daher auch die vielen Bandos, die für den Grundsound wichtig sind. Bei zu vielen Streichern wird es mir eher zu sinfonisch, weswegen ich auch Bratschen, Celli und Bläser weglasse.

Neben den Schülern in Ihrem Orchester sehe ich am Piano Fabian Klentzke, ein erfahrener Profi und Ihr langjähriger künstlerischer Weggefährte. Können Sie uns etwas über das Verhältnis von Amateuren und Profis sagen?
Wie ich schon erwähnte, die Mischung macht´s. Profis und Schüler in einem Orchester, das funktioniert. Jeder trägt je nach seinen spielerischen Möglichkeiten dazu bei, dass das Orchester nach Tango klingt. Die einen müssen dafür weniger, die anderen mehr üben. Dabei sind vor allem Fabian Klentzke am Piano, aber auch Robert Brenner am Kontrabass, Max Kleefeld an der Tuba, Leandro Raszkewicz an der Gitarre und Juliane Rahloff an der Violine schon länger Weggefährten von mir.

Wir sprachen schon über den großen Publikumszuspruch, auch die Presse ist ja voll des Lobes. Müssen wir trotzdem damit rechnen, dass Sie irgendwann den traditionellen Stil verlassen und – wie so viele junge Orchester – versuchen werden, den Tango neu zu erfinden?
Nein, keine Angst, das wird nicht passieren. Ich bin ja nun schon eine Weile vom Tango infiziert und finde gerade in den alten Tangos die Bereicherung für Neues.

Video: www.vimeo.com/47232222
http://www.fermate.cc/juergen-karthe/
http://www.fermate.cc/juergen-karthe/pages/gran_orquesta_carambolage/

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