Zum Abschluss des Abonnements "Theater & Konzerte".

Abschied und Neuanfang...

Das Frühjahrskonzert des collegium musicum am 20. Mai um 20:00 Uhr in der Erwin-Braun-Halle steht ganz im Zeichen des Abschieds von seinem langjährigen Dirigenten Prof. J. Lemme. Er hat das Orchester über 15 Jahre geleitet und zu ungeahnten musikalischen Höhepunkten geführt.
Unvergessen ist in diesem Zusammenhang die Aufführung der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven im Sommer 2011 in der Kirche von Nussbach, anlässlich des 90-jährigen Jubiläums des Orchestervereins.
Durch seine professionelle Art hat Prof. J. Lemme das Orchester zu einem Klangkörper herangebildet, das mit großem Erfolg sogar die spätromantischen Sinfonien von Schuman bis Bruckner aufführen konnte. Das treue Konzertpublikum hat es ihm mit fast immer ausverkauften Konzerten gedankt.
Eine Herzensangelegenheit war ihm die Förderung der Jugend. Dank der guten, musikalischen Ausbildung an der Musik- und Kunstschule Achern/Oberkirch konnte Prof. Lemme sehr viele, jugendliche Musiker in ,,sein" Orchester integrieren.
Kurz, ihm hat das Orchester unendlich viel zu verdanken. Sein Abschied wird eine musikalische und gleichermaßen menschliche Lücke hinterlassen, die nicht so leicht zu schließen sein wird.
Auf der anderen Seite birgt jeder Abschied auch die Chance eines Neubeginns.
Und der neue Dirigent, der der Öffentlichkeit noch rechzeitig bekannt gegeben wird, findet ein hervorragend ausgebildetes Orchester vor, eine gute Basis, um darauf weiter aufbauen zu können.

Im Abschiedskonzert für J. Lemme wird die Jupitersinfonie (Nr. 41) in C Dur KV 551 von Wolfgang Amadeus Mozart im Mittelpunkt stehen. Es ist die vielleicht berühmteste, sicher aber die letzte Sinfonie aus Mozarts Feder, und wird einen glanzvollen Schlusspunkt unter die erfolgreiche Zeit des collegium musicum unter dem Dirigat von Prof. J. Lemme setzen.

Es wird aber auch ein Konzert der Kontraste sein. Das zeigt sich spätestens daran, dass ein Konzert von Astor Piazolla, nämlich die ,,Vier Jahreszeiten" für Akkordeon und Kammerorchester in der Bearbeitung von Efim Jourist auf dem Programm steht. Als Solist konnte Alois Müller gewonnen werden.

Auch die übrigen Konzerte wollen nicht so recht ins gewohnte Schema eines Konzertabends mit klassischer Musik passen:
Da wäre die ,,St. Paul's Suite" für Streichorchester von Gustav Holst, einem englischen Komponisten, der von 1874 bis 1934 gelebt hat und nicht zu vergessen ein Konzert für Flöte, Oboe und Orchester von Antonio Salieri (1750 - 1825), einem Rivalen Mozarts um die Gunst bei Hofe. Als Solisten werden zu hören sein Martina Franzus, Flöte, und Kirsten Klopsch, Oboe.

Schließlich wartet auf die Konzertbesucher noch eine kleine Überraschung.
Mehr soll an dieser Stelle jedoch noch nicht verraten werden.