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Quartett Nr. 4
Bartok Bela
Karlsruhe: Noten - Abteilung
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László Somfai (Herausgeber)
Zsombor Németh (Herausgeber)
Noch bevor sein 3. Streichquartett 1929 im Druck erschien, machte sich Bartók im Sommer 1928 bereits an ein viertes. Das fünfsätzige Werk ist symmetrisch um einen vom Cello dominierten, hoch expressiven Mittelsatz angeordnet und fordert unterschiedlichste Spieltechniken wie Pizzicato-Glissandi oder das berühmte „Bartók-Pizzicato“, bei dem die Saite hörbar an das Griffbrett schnellt. Im Februar 1929 mit großem Erfolg in London uraufgeführt, erschien es Ende 1929/Anfang 1930 auch im Druck - allerdings mit so vielen Fehlern, dass von der Partitur bereits 1932 eine revidierte Ausgabe vorgelegt wurde.
László Somfai und Zsombor Németh haben in ihrer Edition auch Briefe Bartóks mit interessanten Details zur Ausführung herangezogen. Diese werden in der Urtextausgabe als Fußnoten abgedruckt. Zudem geben die in Henle-Bartók-Ausgaben schon obligatorischen „Hinweise zur Aufführungspraxis“ Auskunft zur Umsetzung des Bartók-Pizzicatos - und zu vielen anderen Fragen.